Mehr zur Lichtwurzel
Auf Grund ihrer Fähigkeiten einzigartig innerhalb der Pflanzenwelt
Notwendig für eine geiststärkende Ernährung des Menschen
ALLGEMEINES
Die Lichtwurzel gehört zu der grossen Familie der Yams Gewächse. Von einigen Anbauern wird die Lichtwurzel deshalb auch Lichtyams genannt. Viele Arten dieser Familie – es gibt über 600 - dienen in den tropischen Ländern als tägliches Grundnahrungsmittel.
Nur wenige Arten werden in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel, Diätetikum oder Pharmazeutikum genutzt. Insbesondere die Shanyao (chinesisch) oder Dioscorea batatas (lateinisch), die seit rund zwanzig Jahren in Mitteleuropa kultiviert und deshalb zur besseren Unterscheidung gegenüber den vielen anderen Sorten als Lichtwurzel bezeichnet wird und als Name auch rechtlich geschützt ist, hat in der chinesischen Medizin eine Vielzahl von Anwendungsbereichen. So sollen durch sie
die Yin-Kraft gestärkt, die Verdauung angeregt, Milz und Lungen gestärkt, der Blutzuckerspiegel gesenkt, die Verjüngungskräfte aktiviert und das gesamte Abwehrsystem tonisiert werden.
AUSSEHEN – WUCHS - KULTIVIERUNG- VERWENDUNG
Die echte Lichtwurzel gehört, wie alle Dioscorea-Arten, zu den windenden, einkeimblättrigen Stauden. Sie kann, wenn ihr die Möglichkeiten gegeben werden mittels Rankhilfen, bis über 10m lange Triebe ausbilden. Ihre Blätter sind netzartig genervt, bilden eine ebenmässige Herzform aus und sind dunkelgrün mit einem tiefvioletten Blattrand, wobei sich das Violett auch an den Nervenbahnen ausbildet. Während der Vegetationszeit, von Mai bis Oktober, entstehen in schneller Folge Ranken und Blätter, deren oberirdische Ausbreitung allerdings ab August erheblich nachlässt, denn dann beginnt die Zeit des intensiven Wurzelwachstums.
Die Lichtwurzel blüht von Juli bis September. Die einzelnen, fast unscheinbar kleinen, weissen, sternförmigen Blüten strömen einen kaum merklichen Duft aus. Ihre Blühdauer beträgt zumeist nur wenige Tage, aber die unzähligen, traubenartigen Blütenstände, die nach und nach in Blüte gehen, vermitteln den Eindruck eines ewigen Blühens. In den Blattachsen entwickeln sich ab August gräuliche, bis zu murmelgrosse Fruchtknöllchen, die sogenannten Bulbillen. Sie sind schmackhaft, werden aber vor allem als Saatgut genutzt.
Durch die besondere Erdumhüllung der Wurzel mit kieseligem, feinem Sand ist es im Laufe der Kultivierungsversuche gelungen, das unbändige Tiefenwachstum so zu lenken, dass sie jetzt eine fast senkrecht in den Boden gerichtete, nach unten hin keulenartig sich verdickende Wurzel ausbildet. Diese ist bis zu 1m lang, gerade, leicht behaart, elfenbeinfarben und im Geschmack eher neutral. Sie enthält die Vitamine B1 und B2, 26 verschiedene Aminosäuren sowie 40 (!) lebenswichtige Spurenelemente. Angeschnitten zeigt sie ein hellweisses Inneres, verbunden mit einer starken Schleimbildung. Mit der Wurzelbürste gut von Wurzelhärchen befreit und in Scheiben
geschnitten, gebraten oder gedünstet entfaltet sie allerdings einen feinen, leicht süsslich-nussigen Gourmetgeschmack.
Als Aussaat können sowohl die Fruchtknöllchen als auch einzelne Wurzelstücke verwendet werden. In unseren klimatischen Bedingungen in Polen beginnen wir mit der Aussaat erst nach den Eisheiligen. Die Pflanze bevorzugt in der Bodenoberschicht humöse Komposterde, die feucht, aber nicht nass gehalten werden muss. Die Lichtwurzel sollte vor Wind geschützt sein und braucht einen sonnigen Platz.
Nachdem die Blätter im Herbst welken und braun geworden sind, kann ab Mitte Oktober die händische Ernte beginnen. Die Erträge sind je nach Vegetationsbedingungen schwankend zwischen 2 bis 5 kg pro laufenden Meter.
Auffallend bei der Lichtwurzel sind nicht nur ihre enorme Pfahlwurzel und ihre schönen, herzförmigen Blätter, sondern auch die Umstände, die sie zu ihrem Gedeihen benötigt. So ist der gesamte Anbau - Aussaat, Pflanzen, Pflege und Ernte - zur Zeit nur in Handarbeit möglich. Die Pflanze wird in mit kieseligem Sand gefüllten 1m tiefen Kanälen angebaut und hat bei uns ca 3 bis 4 Meter hohe Rankhilfen. Sie ist sehr sensibel und geniesst die Anwesenheit des Menschen. Je mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung sie erhält, desto kräftiger kann sie wachsen. zudem haben Versuche gezeigt, das sie äusserst empfindlich reagiert auf die unmittelbare Nähe von elektromagnetischen Feldern. Deshalb sollte die Wurzel nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden und verträgt auch die Mikrowelle nicht.
Ursprünglich stammt die Lichtwurzel aus Nordchina. Sowohl für die ersten Kultivierungsversuche vor rund 80 Jahren wie auch bei zwei Reisen in dieses Gebiet durch Ralf Rößner, konnten jeweils original Bulbillen und Wurzelstücke nach Europa mitgebracht werden. Bei allen Kultivierungsaktivitäten seit den 80-er Jahren wurde insbesondere durch Ralf Rößner strikt auf Reinheit des Saatgutes geachtet, zumal er bei seinen weltweiten Untersuchungen zu anderen sogenannten Lichtwurzelarten stets die Erfahrung machen musste, dass diese bei weitem nicht über vergleichbare Lichtätherkräfte verfügten, ja teilweise überhaupt keine hatten. Deshalb garantiert der Name Lichtwurzel die hier gemeinte Sortenreinheit.
Genaueres und Vertiefenderes zum Thema Sortenreinheit können sie
nachlesen in einem Interview mit Ralf Rößner unter
www.lichtwurzel.de/Inter-RR.pdf
Das Saatgut für unsere Lichttal Lichtwurzel stammt also ursprünglich direkt von Ralf Rößner, aber mittlerweile auch aus eigener Bulbillenernte und eigener Setzlingsanzucht, wird aber beständig ergänzt und aufgefrischt durch weiteren Direkteinsatz von Bulbillen- und Pflanzmaterial aus der Zuchtarbeit von Ralf Rößner.
VERWENDUNG
- auf keinen Fall schälen! Es ist schade um jeden Millimeter, und die Schale ist so dünn und zart, dass man sie kaum spürt! Nur grob abbürsten! Manchmal geht die Schale dabei schon teilweise ab.
- lecker als Rohkost mit verschiedensten Saucen oder geraffelt als Zugabe zu anderen Salaten. Sie schmeckt mild und behält ihre feine weisse Farbe, die Schleimbildung ist allerdings nicht jedermanns Sache.
- gekocht oder in Scheiben gebraten eine herrliche Delikatesse! Der Schleim verschwindet, und die Lichtwurzel schmeckt fast wie Kartoffel, nur viel feiner und besser.
Höchstens zwei Minuten auf kleinstem Feuer erhitzen, und schon ist sie gar und zergeht fast auf der Zunge. Wer Buttergeschmack liebt, aber eine vegane Variante sucht, kann Bio-Raps-Leinöl von Golden Drop benutzen.
- getrocknet und in Scheiben geschnitten als Chips - die leckere Alternative zu Kartoffelchips.
- getrocknet und gemahlen kann man sie überall einstreuen, und die gesamte Speise wird durchlichtet. Für einen grossen Suppentopf oder z.B. 2kg Brotteig reicht ein Esslöffel.
- von der Firma Imton gibt es einen hervorragenden Lichtwurzel-Getreidekaffee mit Dinkel, Zimt und Kardamon. Den Kaffeesatz kann man noch verbacken, einfach zum Brot-, Kuchen-, Keksteig dazugeben.
DIE SPEZIELLEN FÄHIGKEITEN DER LICHTWURZEL
Die Lichtwurzel wird vor allem deshalb Lichtwurzel genannt, weil sie, wie Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, über sie sagte, als einzige Pflanze auf der Welt die Fähigkeit besitzt, in ihrer Wurzel Lichtäther, im heutigen Sprachgebrauch würden wir von Lichtenergie sprechen, zu speichern. Ihr Verzehr wirkt auf den Körper nicht nur wie ein innerliches Sonnenbad, sondern sie kann den menschlichen Geist erheben, von materieller Schwere lösen helfen und unseren Intellekt mit Licht erfüllen. Wie die Pflanzen, benötigt ja auch der Mensch das Sonnenlicht und die kosmischen Strahlungen für sein körperliches und geistiges Wohlbefinden.
Neben den bekannten materiellen Vorgängen der Nahrungsumwandlung im Körper (Verdauung in Mund, Magen und Darm), mit deren Hilfe wir unseren physisch-stofflichen Leib aufbauen und erhalten, gibt es auch noch einen zweiten, nicht materiellen Ernährungsstrom, der insbesondere unsere seelischen und geistigen Kräfte und auch unsere Lebenskräfte stärkt. Dieser Strom ist rein kosmisch, sonnenhaft.
In früheren Zeiten bis heute fand dieser zweite Ernährungsprozess statt, indem über unsere Sinne und über unsere Haut Lichtäther aus der Sonne und der Welt der Sterne aufgenommen wurde. Dieser Vorgang ist gegenwärtig zunehmend erschwert. Wir bewegen uns heute vorwiegend in geschlossenen Räumen, die häufig von technischen Geräten dominiert werden. Andererseits nimmt die atmosphärische Verschmutzung weltweit zu, und die Industrialisierung und Vermaterialisierung unserer Lebensumstände schliesst uns mehr und mehr ab von geistigen Einflüssen und Impulsen.
So sind unsere menschlichen Organe immer weniger aufnahmefähig für die kosmischen Energien. Unsere Haut wurde undurchlässiger für Lichtäther, die Sinne mehr und mehr korrumpiert. Mit Hilfe der Lichtwurzel kann jetzt der kosmische Ernährungsstrom von innen her neu belebt werden. Essen wir Lichtwurzel, werden wir von ihrem gewaltigen Lichtenergiepotential kosmisch ernährt.
Das freie Strömen der Lebenskräfte mit Hilfe der Lichtwurzel wird wieder ermöglicht. Der Leib kann sich neu durchlichten, und der Mensch seine potentiellen Möglichkeiten erhöhen, sich der nichtstofflichen, geistigen Welt in intensiverer Weise zuzuwenden. So können die natürlichen Grundlagen geschaffen werden, dass geistiges Streben in rechter Weise entwickelt werden kann.
Wie die Kartoffel als Grundnahrungsmittel des Menschen zu einer bestimmten Zeit nötig war, um ihm die Kräfte zuzuführen sich in der materiellen Welt zu behaupten und die nötige Erdenschwere zu entwickeln, so kann die Lichtwurzel für die heutige Zeit ihre Aufgabe in Richtung „offen werden für den Geist“ übernehmen.
WAS IST DER HIER GEMEINTE LICHTÄTHER?
Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein war der Ätherbegriff innerhalb der Wissenschaft gegenwärtig. Er geht zurück auf die alte griechische Lehre von den 4 Äthern, die im immateriellen, feinstofflichen Bereich die Lehre von den 4 Elementen (Erde, Wasser, Luft, Feuer) ergänzen. Mit dem Äther - griechisch: der blaue Himmel - war also ein Bereich gemeint, in dem sich all die Prozesse und Vorgänge abspielen, die jenseits einer rein physisch fassbaren Ebene liegen. Für einen Griechen und auch noch für den grossen Arzt und Heiler Paracelsus war Äther die universelle, nicht materielle Ursubstanz der Welt, dank derer es überhaupt Leben gibt.
Andererseits wurde im Rahmen der Physik und Naturwissenschaft noch bis zum Beginn des 20.Jahrhunderts Lichtäther als der immaterielle Trägerstoff für die Lichtwellen angesehen. Durch Einsteins Relativitätstheorie aber schien diese Hypothese widerlegt und der Begriff Lichtäther verschwand aus der universitären Wissenschaftslandschaft.
Um es deshalb noch einmal deutlich zu betonen, unser hier benutzter Lichtäther-Begriff ist ein gänzlich anderer und bezieht sich nicht auf Trägerstoffliches. Vielmehr handelt es sich um einen der vier Ätherarten. Dabei wird innerhalb der von Rudolf Steiner entwickelten Anthroposophie mit Äther die Kraft bezeichnet, die wie ein unsichtbarer Architekt im ständigen Tun unseren physisch-materiellen Körper mit Leben erfüllt, aufbaut und erneuert. Ist diese Kraft in unserem Leib nicht mehr tätig, sterben wir und der reine physische Körper verliert nach einiger Zeit seine Form und zerfällt in stofflich materielle Grundbestandteile. Man kann sogar soweit gehen zu sagen, dass die Formen des menschlichen Leibes, wie wir sie täglich vor uns sehen, durch die Kräfte des Äthers bereits wie in einer "geistigen Schablone" vorgebildet sind, d.h. schon viel früher zu wirken beginnen, bevor die menschliche Embryonalform erstmals in ihre physisch sichtbare Erscheinung tritt.
Die Ätherkraft selbst differenziert sich in vier Teilaspekte, wovon uns in unserem Zusammenhang jetzt nur der Lichtäther interessiert. Wie sein Name bereits andeutet, hängt er innig zusammen mit den Qualitäten des Lichtes. In einem Getreidehalm können wir im unmittelbaren Anschauen erleben, welche Kräfte im Lichtäther wirken. Es sind die Kräfte, die es der Pflanze ermöglichen, entgegen der Schwerkraft nach oben zu wachsen. Wir dürfen deshalb diese Kraft des Lichtäthers auch als die Leichtekraft bezeichnen, im Gegensatz zur allseits bekannten Schwerkraft, die die materielle Welt beherrscht.
Wenn wir einmal versuchshalber eine Zeit lang mit aller Kraft mit beiden Händen gegen eine Wand drücken und dann plötzlich loslassen, tritt das Phänomen auf, das dann unser Arm wie von selbst nach oben geht. Ohne bewusste Anstrengung ist für einen Moment die Schwerkraft durch die Leichtekraft überwunden worden. Es ist dies ein unmittelbares Erlebnis von Lichtäther Kraft. Man darf ihn also u.a. auch als die Kraft bezeichnen, die Ausdehnung, Aufrichte, Strahlkraft und Wachsen steuert.
Angewandt auf den Menschen hängen diese Qualitäten zu grossen Teilen mit den inneren Aufrichte- und Persönlichkeitskräften zusammen. Und was anderes kann damit gemeint sein als das, was in unseren Augen eine menschliche Persönlichkeit, eine Individualität ausmacht. So gesehen bedeutet die Verstärkung und Förderung von Lichtäther Kräften im Innern des Menschen eine Stärkung zur Ausbildung von Persönlichkeitskräften.
Das dies allerdings ein länger dauernder Entwicklungsweg sein könnte, dürfte wohl niemanden verwundern. Deshalb sind auch kurzfristige "Erfolge" auf diesem Gebiet durch das Zu-sich-nehmen von Lichtwurzel, nicht zu erwarten. Wie bei allen ätherischen Prozessen sind Dauer, Stetigkeit und Regelmässigkeit die Schlüssel zum Öffnen neuer, innerer Räume.
Jetzt können wir besser nachvollziehen, warum Rudolf Steiner nachgesagt wird, dass die Zukunft der Menschheit damit verbunden sei, ob es uns gelänge, die Lichtwurzel an die Stelle der Kartoffel zur Grundlage unserer Ernährung zu machen.
Es muss noch nachgetragen werden, dass in der esoterischen Literatur kaum gesprochen wird von Lichtäther. Wenn man dort aber genauer hinschaut, dann werden diese Kräftewirkungen sehr oft mit dem Begriff Lichtenergie umschrieben. Deshalb verwenden wir in unseren Darstellungen auch sehr oft diese beiden Begriffe synonym.
An einer jungen Lichtwurzel (Bild siehe oben) kann man sehr gut die frei agierende Ätherkraft erleben. Sie hat sich noch nicht spezialisiert auf bestimmte Wiederholungen. So kann sie z.B. ihre Blätter entgegen den üblichen Pflanzenmerkmalen abwechselnd gegen- oder wechselständig hervorbringen. Eigentlich ist die Anordnung der Blätter ein mitentscheidendes Merkmal zur Bestimmung einer Pflanze. Sie können gegenständig , d. .h immer parallel gegenüberstehend zu zweit oder mehreren am Stengel oder wechselständig, d. h. abwechselnd links und rechts am Stengel wachsen. Auf dem Foto ist gut zu sehen wie die junge Lichtwurzelpflanze beide Blattwuchsarten nacheinander austreibt: Unten wechsel-, mittig gegen-, dann wieder wechsel- und oben dann sogar dreifach gegenständig.